Weniger ist manchmal mehr


Eigentlich ist es viel zu trival darüber zu schreiben ob dieser spartanische Beleuchtungskörper nicht doch ein nettes Designerkleid bekommen sollte.

Doch beim darüber Nachdenken bin ich auf einen für mich tieferen Sinn gestossen.

Man muss wissen, daß ich mein Büro in dem ich seit 15 Jahren die meiste Zeit des Tages verbringe, alle 5 Jahr von einem Maler streichen lasse und diesen Umstand zum Anlass nehme in blinden Aktionismus zu verfallen. Mit viel Euphorie wälze ich dann den Büroartikelkatalog um nach einer Leuchte zu suchen die dem Wintergarten, der meinem Büro vorgelagert liegt, eine für diese Jahreszeit angemessenen Beleuchtung zu Teil werden lässt. Da aber die Leuchten in derartigen Katalogen meist nicht mehr als einen spröden Bürocharme aufzuweisen haben und sogar nicht meinen ästhetischen Vorstellungen entsprechen, bin ich dann stundenlang im Netz unterwegs bis ich entnervt aufgebe und wieder keine Leuchte kaufe. Soweit so gut!

Ist diese Unentschlossenheit gar mit einer Denkweise Steve Jobs zu erklären, der in seinem Privathaus so gut wie keine Möbel besaß und sich auf einer Tatami Matte in einem leeren Raum am wohlsten fühlte. Die Legende erzählt, daß er sich zum Kauf eines schlecht designten Möbelstückes nicht entscheiden mochte.

Für mich jedenfalls, der sich wie schon in den letzten 15 Jahren gegen den Kauf einer neuen Leuchte entschieden hat, ist der tiefere Sinn einer derart unsinnigen Überlegung klarer geworden:

1. " Ziehe nicht immer alles durch was du dir vorgenommen hast"

2. " Verstehe den Wert des Nicht-Handelns.

In anderen Worten ausgedrückt:

Weniger ist manchmal mehr!

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